Angstpatienten gibt es mehr, als gemeinhin angenommen wird, sie sind also sozusagen in bester Gesellschaft. Und auch wenn der Begriff als solcher nicht immer korrekt verwendet wird, steht eines fest:
Angstpatienten brauchen eine ganz besondere und einfühlsame Behandlung.
Jeder Patient ist anders. Und doch gibt es bei Patienten mit einer stark ausgeprägten Angst vor dem Zahnarzt gewissen Merkmale, die sie verbinden:
Art und Schwere der Behandlung spielen meist keine Rolle, die Angst breitet sich völlig unabhängig von der anstehenden Behandlung aus. Sie gipfelt meist darin, dass selbst die Geräusche oder Gerüche der Praxis die Panik bei den Angstpatienten verstärken.
Die Lösung für Angstpatienten: BehutsamkeitDa die Angst der betroffenen Patienten nicht rational begründbar ist, kann die Reaktion darauf auch nicht auf rationale Denkweise abzielen. Es geht vielmehr darum, mit dem Patienten einfühlsam ins Gespräch zu kommen und zunächst im Vorfeld Vertrauen aufzubauen.
Nun wäre es jedoch naiv anzunehmen, dass ein einzige Gespräch reichen würde, um aus Angstpatienten entspannte Patienten zu machen. Die erste(n) Behandlung(en) können daher beispielsweise im Tiefschlaf oder in Narkose durchgeführt werden. Meist dauert es nicht lange und diese Behandlungsmethode erübrigt sich gewissermaßen von selbst. Denn wenn der Patient schrittweise Vertrauen aufbaut, wird im gleichen Maße die Angst reduziert. So lange, bis am Ende (fast) nichts mehr davon übrig ist.